geboren 1853 in Fürth
gestorben 1927 in Fürth

Wichtige Tätigkeiten, Ämter und ehrenamtliche Engagements von Martin Segitz:

  • Berufsausbildung zum Zinngießer; über 20 Jahre als Metallfacharbeiter tätig.
  • Redakteur der „Fürther Bürgerzeitung“ und der „Fränkischen Tages­post“; Mitbegründer der Metallarbeiterzeitung.
  • Hauptinitiator des „Deutschen Metallarbeiterverbandes“, der Vorgänger­organisation der IG-Metall.
  • 1894 entstand in Nürnberg das erste Arbeitersekretariat Deutschlands, das Segitz 14 Jahre leitete; als Beratungs- und Auskunftsstelle trug es wesentlich zur Rechtssicherheit der Arbeiter bei.
  • Er gründete mehrere Vereine für die Arbeiterschaft, war Vorstand des Fürther Volksbildungsvereins und baute in Fürth eine Bibliothek für Ar­beiter auf, die 1904 die größte in Deutschland war.
  • 25 Jahre lang war er Gemeindebevollmächtigter (Stadtrat) in Fürth. Ab 1897 war er 30 Jahre lang Landtagsabgeordneter der SPD. 
  • Von 1898 – 1903 und von 1912 – 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstages.
  • Nach dem 1. Weltkrieg wurde er bayerischer Staatskommissar für die Demobilmachung des Heeres.
  • 1919/1920 wurde er zum Bayerischen Innenminister, Minister für Soziale Fürsorge und kurzzeitig zum bayerischer Ministerpräsidenten berufen.